Kletterblatt 2011 - page 91

Lutz Hoffmann und Jasper Bauer
von Astwerk Hamburg hatten
schon einige Jahre regelmäßigen
Kontakt zu russischen Baumpfle-
gern. Schließlich machten sie sich
auf die Reise nach St. Petersburg,
um an einem Baumpflegeprojekt
mitzuarbeiten. Sie trafen auf alte
Baumpflegemethoden und lernten
eine interessante Aufstiegstechnik
kennen. Erinnerungen von Tim
Schröder – nach einem Reisebe-
richt von Lutz Hoffmann
uns später sagte, hatte er im Stau gestanden. Natür-
lich, denn in der ganzen Stadt Sankt Petersburg steht
der Verkehr zu dieser Zeitmehr oder weniger imStau.
Wir fuhren in Anatolijs Baumpflegerbus mit dem
Stau in die riesige Stadt. Zuerst durch die äußeren
Gebiete mit den sozialistischen Plattenbauten, dann
in den mittleren Ring mit seinen Altbauten aus der
Stalinzeit. Die breiten Straßen führen kilometerweit
schnurgerade in das Zentrum. Ausmaß und Pracht
der Altstadt sind beeindruckend. In kurzer Zeit war
sie auf Befehl des Zaren Peter des Großen in den
Sümpfen des Newa-Deltas gebaut worden. Die Fas-
saden der historischen Gebäude, Plätze und Paläste
sind größtenteils saniert. Man nennt die Stadt auch
das Venedig des Nordens. Sie ist neben Venedig die
Stadt mit denmeisten von der UNESCO geschützten
Denkmälern.
Russische Gastfreundschaft
Anatolij führte uns in eine Wohnung in der Alt-
stadt, die wir in den nächsten Tagen alleine bewoh-
nen durften. Dort empfingen uns Ludmila und Ma-
scha, seine Frau und Tochter, mit einem großen Buf-
fet voll wunderbarer russischer Köstlichkeiten.
Welch eine Gastfreundschaft!
Als Gastgeschenke hatten wir für ihn, von Baum-
pfleger für Baumpfleger, einen Lockjack, einen
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Ausland
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