Kletterblatt 2011 - page 33

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Seiltechnik
wicht 60 cm tief fallen gelassenwurde. Das zu testen-
de Seilstückwar fest mit zwei 8er-Knoten angeschla-
gen und fing dasGewicht auf. In denEinzelstrangver-
suchen waren die Stücke ca. 2 m lang, in den Doppel-
strangversuchen doppelt so lang. Der Sturzfaktor
belief sich somit in beidenFällen auf 0,3. (Erläuterung
Sturzfaktor: Dies ist der Quotient aus der Sturzhöhe
geteilt durchdiewirksameSeillänge. DieErfahrungen
zeigen, dass der Sturzfaktor wesentlich denFangstoß
beeinflusst.) Im Fallturm zeichnete eine Kraftmess-
dose am Ankerpunkt die Kraft in Abhängigkeit von
der Zeit auf (Abb. 4). Dabei entsprechen 1000N (New-
ton) oder 1 kN der Gewichtskraft einer Masse von
etwa 100 kg. Die höchste Zugkraft, die imSeil auftritt,
ist der Fangstoß. Er wäre am größten, wenn der freie
Fall des Körpers ruckartig abgebremst würde. Die
umgesetzte Energie, die Dehnungsarbeit im Seil ver-
richtet, steigt mit der Sturzhöhe, weil der Körper im
freien Fall eine höhere Geschwindigkeit erreicht. Der
Fangstoß ist bei gleicher Sturzsituationmit dehnbaren
Seilen niedriger als bei Verwendung statischer, weil
der Bremsvorgang über eine längere Zeit ausgedehnt
wird und Spitzenbelastungen abgemildert werden.
Die Beschleunigung bzw. Verzögerung beimAuffan-
gen der Fallmasse ist der zweite wichtige Indikator
zur Beurteilung eines Sturzes. Sie kann aus demVer-
hältnis der aufgezeichneten Kraft zur Gewichtskraft
desKörpers berechnetwerden. Für dieBewertung der
möglichen Auswirkungen einer auftretenden Be-
schleunigung auf den menschlichen Körper und die
SKT-Ausrüstung sind ihre Höhe und Einwirkdauer
wichtig. Je länger eine hoheBeschleunigung einwirkt,
desto schädlicher für den Menschen - aus diesem
Grund wurde ermittelt, wie lange die höchste Be-
schleunigung andauerte. Mägdefrau stellte fest, dass
die Spitze der Kraftkurve durch die Körperkompres-
sion abgemildert wurde (vgl. Abb. 5). Dabei sindKraft
und Beschleunigung einer konstanten Masse gekop-
pelt. Am deutlichsten wird dies bei Riggingarbeiten:
Eine abzuseilende Holzmasse verursacht am Anker-
punkt, je nachdem ob dynamisch oder statisch abge-
seilt wird, eine geringe oder eine hohe Kraftspitze =
geringe oder hohe Beschleunigung.
Fallversuch mit Doppelseil
Abb. 3
Kraft-Dehnungs-Kurven der
statischen Zugversuche
Abb. 2
Kraft-Zeit-Kurven
der Fallversuche
Kraft-Zeit-Kurve,
verändert nach H. Mägdefrau
Abb. 4
Abb. 5
1...,23,24,25,26,27,28,29,30,31,32 34,35,36,37,38,39,40,41,42,43,...132
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