stücken mit zwei Schlingen oder Ketten an-
geschlagen, platziert man diese am besten
gegenüber und lässt den Kran damit
gleichmäßig heben.
Anschlagtechniken
Gute Anschlagtechniken zeichnen sich vor
allem dadurch aus, dass sich die zu he-
benden Lasten nach dem Schnitt nicht un-
kontrolliert bewegen können. Der Sägen-
führer befindet sich weiterhin im Gefahren-
bereich und ein Aufschaukeln erhöht die
Kraft, die auf den Kranausleger wirkt. Bei
waagerecht oder schräg stehendem Holz
sollte mit dem so genannten Balancerprin-
zip gearbeitet werden. Das Holz wird links
und rechts des Massenmittelpunktes ange-
schlagen und nach dem Schnitt in der
Waage gehalten. Bei schräg stehenden
Ästen befestigt man dazu erst die untere
Kette straff und schlägt die obere an der
gewünschten Position mit einem halben
Schlag straff an, um sie danach weiter
innen als Würgeschlinge zu befestigen. Es
kann unter Umständen nötig sein, den Ast
an mehr als zwei Punkten zu befestigen,
um ein Drehen entlang der Astachse zu
verhindern. Einzige Ausnahme ist auch hier
wieder das Drehen des Astes über den
Schnitt in die senkrechte Lage. Dazu wird
der Ast außerhalb des Massenmittelpunktes
angeschlagen.
Bei senkrecht stehendem Holz sollte der
Anschlagpunkt so gewählt werden, dass er
deutlich oberhalb des Massenmittelpunktes
liegt. Dabei darf das Gewicht der Äste und
Blätter nicht unterschätzt werden. Es ist
mehrfach vorgekommen, dass sich eine
Krone nach dem Schnitt komplett gedreht
hat. Die Gefahren müssen sicher nicht
näher erläutert werden. Handelt es sich bei
dem senkrechten Holz um ein starkes
Stammstück, wird dieses zweimal gegenü-
ber angeschlagen, um ein Pendeln nach
dem Schnitt zu vermeiden. Beim Herstellen
der Würgeschlinge bietet sich für textile
Schlaufen der Ankerstich an. Bei Verwen-