… auch
kletterblatt 2014
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Ausland
Report
Rettungskurs in Lettland
wenn
EU-Fördermittel
ausbleiben
Durch das von der EU finanzierte „Leonardoprojekt“
entstand im Jahr 2006 eine Zusammenarbeit zwi-
schen der Lehr- und Versuchsanstalt Heidelberg (LVG)
und der Forst- und Berufsschule in Ergli, Lettland.
Ziel war die Ausbildung von Baumpflegern (ETW),
aber auch der Aufbau eines Weiterbildungssystems
für lettische Baumpfleger. (Jürgen Unger)
I
mJahr 2007 reiste ichnachLettland und übernahm
den praktischen Teil der Ausbildung zum klet-
ternden Baumpfleger. Hieraus entstand
ein anhaltender Kontakt zu einigen let-
tischen Baumpflegern. Durch die Be-
schäftigung von lettischenPraktikanten
wurde der Kontakt vertieft. (siehe Klet-
terblatt 2008, S. 96 ff.)
Nach dem Börsencrash kam diese internationale
Weiterbildung in der Baumpflege in Lettland für ei-
nige Zeit zumErliegen. Doch eine Gruppe von Baum-
pflegern bemühte sich auch weiterhin intensiv da-
rum, dieQualität der Baumpflege in Lettland zu stei-
gern. Nun privat suchten sie den Kontakt zu Baum-
pf legern in anderen Ländern und fuhren auf
Baumklettermeisterschaften. Ein Treffen, das Fol-
gen haben sollte, fand bei den Europäischen Baum-
klettermeisterschaften in Bernried (Bayern) statt.
Erst einmal unverbindlichwurde die Frage nachwei-
teren Baumpflegekursen erörtert. Doch imFrühjahr
2013wurde es dann konkret. Der Besitzer der Baum-
pflegefirma „Kokopis“, Janis Strausmanis, nahm
wieder Kontakt zu mir auf und wir einigten uns da-
rauf, dass im Sommer 2013 ein Rettungskurs statt-
finden solle. Er hatte schon interessierte Kletterer
aus lettischen Baumpflegefirmen, die teilnehmen
wollten.
Am28. August 2013 checkte ich, mit reichlich Über-
gepäck, in Münster-Osnabrück ein. In Riga holte
mich Janis am Flughafen ab und wir fuhren 1,5 Std.
