Selbstständiger Baumpfleger,
          
        
        
          
            Ausbilder der
          
        
        
          
            Münchner Baumkletterschule,
          
        
        
          
            Autor des Buches „Baumknoten“
          
        
        
        
          
            Dirk Lingens
          
        
        
          7.
        
        
          Die Länge der Trittschlinge ist
        
        
          auch abhängig von der Länge der
        
        
          oberen Reepschnur. Die Gesamt-
        
        
          länge (Hand bis Fußsohle) beträgt
        
        
          bei mir ca. 168 cm. Wie gesagt:
        
        
          eher gestreckte als angewinkelte
        
        
          Arme.
        
        
          8.
        
        
          Wie schon beim Treppenauf-
        
        
          stieg werden auch hier kleine Tip-
        
        
          pelschritte gemacht. Zu große
        
        
          Schritte kosten zu viel Kraft und
        
        
          sind nicht schneller. Die Abstände
        
        
          stimmen, wenn die Füße genau
        
        
          wie die Hände aneinander vorbei
        
        
          gehenundnicht einFuß immer der
        
        
          obere ist.
        
        
          Jetzt bleiben nur noch zwei Nach-
        
        
          teile, an denen gefeilt werden
        
        
          kann: die seitlich am Fuß angrei-
        
        
          fende Kraft der Pantin, die zum
        
        
          Abkippen des Fußes führt. Und:
        
        
          das eigene Gewicht.
        
        
          
            Viel Spaß!
          
        
        
          
            Jo Hedger aus
          
        
        
          
            England klettert
          
        
        
          
            bei den Europäischen
          
        
        
          
            Baumklettermeister-
          
        
        
          
            schaften 2013 in
          
        
        
          
            Thun (CH) mit der
          
        
        
          
            von Dirk Lingens
          
        
        
          
            beschriebenen Technik.
          
        
        
          kletterblatt 2014
        
        
          
            9
          
        
        
          2.
        
        
          Die Länge der Reepschnur-
        
        
          Schlaufe beträgt ca. 35 cm. Ist sie
        
        
          zu lang, schlägt die untere Klem-
        
        
          me gegen die obere, ist sie zu kurz
        
        
          ist kein Platz für die zweite Hand.
        
        
          3.
        
        
          Diese Bandschlinge ist 60 cm
        
        
          lang. Zu kurz: fehlender Bewe-
        
        
          gungsfreiraum, zu lang: zu hoher
        
        
          Fangstoß bei Versagender unteren
        
        
          Klemme. Da ich Gummis zur Fi-
        
        
          xierung amKarabiner nutze, muss
        
        
          ich den Ring der Bandschlinge
        
        
          schließen, hier: Fahrradschlauch.
        
        
          (vgl.Kletterblatt
        
        
          2009, S. 10) Andere
        
        
          Lösungen sind denk-
        
        
          bar. Schönwäre auch
        
        
          eine Dynamik an
        
        
          dieser Stelle.
        
        
          4.
        
        
          Die untere Bruststeigklemme
        
        
          wird mit einem Gummi um den
        
        
          Hals gehängt und damit nach oben
        
        
          gezogen. Das hat sich bewährt, ge-
        
        
          fällt aber nicht jedem. Alternativ
        
        
          kanndieKlemme indenBrustgurt
        
        
          eingehängt werden –wenn dieAb-
        
        
          stände stimmen. Auch eigens da-
        
        
          für vorgesehene Gurtbänder gibt
        
        
          es zu kaufen. Einige ziehen auch
        
        
          diese Klemme mit einer Reep-
        
        
          schnur nach. Das hat bei mir aber
        
        
          nicht gut funktioniert.
        
        
          5.
        
        
          BeideKlemmenwerden separat
        
        
          am Gurt eingehängt. Alles in
        
        
          einemKarabiner ist auch denkbar.
        
        
          Der Umbau auf Abstieg und die
        
        
          Rettung mit bzw. aus den Klem-
        
        
          men ist aber umständlicher. Au-
        
        
          ßerdem hängen die Leute dann
        
        
          doch regelmäßig in der oberenÖse
        
        
          der unteren Klemme – schön
        
        
          schlank und brandgefährlich.
        
        
          6.
        
        
          ImBild ist einGurtmit Ring auf
        
        
          einemZentralband (z. B. Treemo-
        
        
          tion) dargestellt. Hier ist es besser
        
        
          nicht beides indenRing zuhängen,
        
        
          sondern zu trennen, da sichdie bei-
        
        
          denKarabiner sonst verhaken. Bei
        
        
          Gurten mit D-Ring auf dem Zen-
        
        
          tralband (z. B. Kolibri) ist das auf-
        
        
          grund der besserenFührung nicht
        
        
          nötig, oft auch gar nicht möglich.