Kletterblatt 2012 - page 102

S
üdafrika ist jetzt mal eine Ecke
entfernt, salopp gesagt. Aber
doch nicht so weit, dass man am
Kap der guten Hoffnung die
Münchner Baumkletterschule
nicht kennenwürde. Wieman sich
über rund 9170 Kilometer zwi-
schenMünchen undKapstadt ken-
nen lernte, ist eine spannende Ge-
schichte, doch hier erst mal einige
geografische Fakten: Die Republik
Südafrika liegt an der Südspitze
des afrikanischen Kontinents und
ist von zwei Ozeanen umgeben.
Südlich und östlich plätschert der
Indische Ozean an den Strand, im
Westen der Atlantische. Nach
Norden und Osten, sozusagen
Kontinent einwärts, grenzt Süd-
afrika an Namibia, Botsuana,
Simbabwe, Mosambik und Swasi-
land. Klimatisch betrachtet gibt
es in dem Land mehrere Vegetati-
onszonen, von der Wüste bis zu
Subtropen oder frischer Seeluft ist
alles geboten. Die Jahreszeiten
sind den unseren auf der Nord-
halbkugel genau entgegengesetzt.
Der Winter findet amKap der gu-
ten Hoffnung im Juni, Juli und
August statt.
Natürlich wachsen dort auch
ganz andere Bäume als bei uns,
spannende Bäume mit unglaub-
lichen Blüten, Früchten und
Wachstumsformen. Die Vielfalt
ist groß, sie reicht vom sagen-
haften Baobab, dem in der Kultur
des Landes tief verwurzelten Af-
fenbrotbaum, über intensiv-farbig
blühende Jacarandabäume, beein-
druckende Korkeichen, Akazien
aller Art, Eukalyptusbäume, Fei-
genbäume, Paternosterbäume, Sil-
bereichen, Kiefern, Tamarinden-
bäume bis zu einer großen Vielfalt
anPalmen. Kurz, es gibt für Baum-
Wer Baobab hört sieht einen schönen Baum vor seinemAuge, denkt aber
nicht unbedingt an Baumpflege. Doch auch in Südafrika entstehen ein
Baumpflegebewusstsein und eine Baumpflegerszene. Zwei Baumpfleger
vom Kap der guten Hoffnung waren zu Gast bei der Münchner Baum-
kletterschule und beim freeworker.
Britta Arnold war dabei.
am Kap der Guten Hoffnung
WorldWide Baumpflege
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