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kletterblatt
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Thema
die Arbeit
gut von der Hand!
Die richtige Handsäge richtig gebrauchen
Grundgelenke von Kleinfinger
und Daumen bei leicht gerun
deter Hand gegenüberstehen
(hier sind v. a. die roten Mus
keln in
Abb. 1
aktiv) und die
Handfläche durch die Handin
nenmuskulatur aufgefächert
wird (
Abb. 1
, orangenfarbene
Muskeln), die Mittelhandkno
chen also auseinander wan
dern. Mit diesem Griff haben
wir bei geringem Kraftauf
wand die meiste Kraft.
Prinzip 2:
Mittellinie
Der Mittelfinger sollte in ge
rader Verlängerung zum Un
terarm ausgerichtet sein (in
Abb. 2
orangenfarbene Linie).
Dadurch sind alle Knochen,
Muskeln, Bänder und Sehnen
sowohl in der Hand als auch
im Unterarm, Oberarm, in
der Schulter und bis hinauf
zum Hals und Nacken, ideal
aufeinander ausgerichtet. Dies
liegt daran, dass alles im Kör
per über Zugspannungen ver
bunden ist. Deshalb ist eine
Veränderung an einem Ende
auch am anderen Ende zu
spüren. So wie bei einem
Spinnennetz, mit dem Unter
schied, dass im menschlichen
Körper feste Elemente (Kno
chen) durch elastische Ele
mente (Muskeln, Sehnen und
Bänder) an ihrer Stelle gehal
ten werden. Ist das Muskel
gleichgewicht vorhanden,
läuft alles reibungslos und Ge
lenke, Knochen und Muskeln
werden optimal und ermü
dungsfrei genutzt. Ist das
Gleichgewicht verschoben, sei
es durch Muskelverspan
nungen, falsche Bewegungs
gewohnheiten
(Abb. 3 u. 4)
oder durch Werkzeug, das
nicht optimal passt, wirkt sich
das bis an das andere Ende
aus. Nicht unbedingt bis zum
großen Zeh, wohl aber bis
zur Schulter und zum Nacken.
So kommt es dort auch dort
zu Verschiebungen im Mus
kelgleichgewicht.
Prinzip 3:
gestrecktes
Handgelenk
Der Faustschluss ist bei ge
strecktem Handgelenk, das
also nicht Richtung Handfläche
oder Handrücken gekippt ist,
am wirkungsvollsten. So ha
ben die Muskeln und Sehnen
die beste Kraftübertragung.
Was hat dies für uns als Baum
pfleger zur Folge? Zum einen,
was gute Ausbilder schon
immer gesagt haben: immer
so nahe wie möglich an den
Schnitt heranklettern. Dann
werden Arm und Schulter
nicht überstreckt, der Griff
mit allen Fingern fest um
schlossen und das Handge
lenk kann gerade gehalten
werden
(Prinzip 3)
, mit dem
Mittelfinger als Verlängerung
zum Unterarm
(Prinzip 2).
Dies ist anfangs vielleicht an
strengender, auf die Dauer
aber kraftsparender und er
gonomischer.
Und dann natürlich das Werk
zeug. Hier sollte jeder sein
Werkzeug sorgfältig auswäh
len. Wie ist der ideale Griff
einer Handsäge beschaffen?
Er ist so breit,
dass alle Fin
ger Platz haben und die Sprei
zung zwischen den Mittel
handknochen aufrecht gehal
ten werden kann
(Prinzip 1).
Er ist so groß,
dass die Fin
ger ihn satt umschließen kön
nen und er direkt am C-Bo-
gen anliegt
(Prinzip 1).
Laut
dem Guinness-Buch der Re
korde misst die längste Män
nerhand 32,4 cm und die
längste Frauenhand 25,5 cm.
Irgendwie einleuchtend, dass
eine Standardgröße an Säge
griffen nicht ausreicht. Es
Abb. 3
Abb. 4