clinomethode ergab die Werte für die Bruch-
und Standsicherheit im untersuchten Bereich.
Der Einbau der Netze erhöht natürlich die Be-
lastung für die Ankerbäume. Die zu erwarten-
den Kräfte durch die Netznutzung mussten da-
her verglichen werden mit den Holzeigenschaf-
ten, insbesondere der Druckfestigkeit des grü-
nen Eichenholzes (enthalten im Stuttgarter Fes-
tigkeits-Katalog). Durch eine Überlagerung ( =
Addition) der gleichzeitig wirkenden Momente,
die Wind- und Netzbelastung, konnte bestimmt
werden, bis zu welcher Windstärke eine Spiel-
nutzung der Netze möglich wäre. Die Berech-
nungen ergaben eine Nutzungsgrenze bei
Windstärke 6. Bis hier wären die Bäume nach-
gewiesenermaßen sicher. Auch bei gleichzeiti-
ger Belastung durch Wind und die maximal
mögliche Anzahl von Nutzern. Die Ergebnisse
der baumstatischen Untersuchung waren
Grundlage für den Einbau der Netzlandschaft
und die Abnahme durch den TÜV.
Nach Abschluss der baumstatischen Untersu-
chung konnten alle Keilketten montiert und an
den Stämmen befestigt werden. Anschließend
wurden die vorgefertigten Netze mit Flaschen-
zügen hochgezogen und an den Keilketten ver-
ankert. Dann mussten die Netze auf Spannung
gebracht und an den dafür vorgesehenen Erd-
ankern befestigt werden.
Parallel zum Einbau der Netze erfolgten weitere
Sicherungsmaßnahmen im gesamten „Wald-
Spiel-Bereich“. Insbesondere mussten einige
Bäume durch den Einbau von Erdankern in Ver-
bindung mit Drahtseilen und Hohltauen gesi-
chert werden, um die Sicherheit trotz Freistel-
lung und Mehrbelastung zu gewährleisten. Um
eine Verdichtung des Bodens im Spielbereich
zu vermeiden, wurde eine 5-10 cm starke
Schicht aus grobem Holzhäcksel aufgeschüttet.
Dieses Material dient gleichzeitig als Aufprall-
und Fallschutz, die bei Spielgeräten vorge-