Erstellung eines Baumkatasters
kletterblatt 2015
90
Galápagos
Inseln
Die Islas Galápagos bilden einen
Archipel im Pazifischen Ozean, ca.
1000 Kilometer westlich der Küste
Ecuadors. Als Provinz Galápagos ge-
hören sie zu Ecuador. Flora und
Fauna der Inseln sind außergewöhn-
lich, weshalb sie zumWeltnaturerbe
der UNESCO gehören: Fast die ge-
samte Fläche der Galápagosinseln
und 99 Prozent der sie umgebenden
Gewässer stehen unter strengem
Naturschutz. Der Zugang zu den In-
seln wird streng reglementiert. Die
meisten assoziieren mit Galápagos
vermutlich Tiere aus einer längst
vergangenen Urzeit, die sich auf
diesen Inseln in einer Miniaturaus-
gabe noch halten konnten. Meistens
taucht dann vor ihren geistigen
Augen eine Echse, ein Gecko oder
die bekannte Galápagos-Riesen-
schildkröte auf. Tatsächlich kommen
viele Tierarten nur auf den Galápa-
gosinseln vor und wurden auch nach
den Inseln benannt. Zum Beispiel
die Galápagos-Reisratte, der Galápa-
gos-Seelöwe, die Galápagos-Ohr-
eule, der Galápagos-Pinguin, eine
Taubenart, ebenso Bussard, Schlei-
ereule, Leguan und viele andere.
Was aber ist mit der Flora? Wer an
Galápagos denkt, denkt nicht
gleichzeitig auch an deren Flora.
Bezeichnend ist, dass der Artikel
„Galápagosinsel“ auf Wikipedia
zwar ein Kapitel „Fauna“ enthält,
aber kein eigenes Kapitel über die
Flora der Inseln. Dabei gibt es auf
Galápagos auch eine außerordent-
lich interessante und vielfältige
Flora. Darunter sind auch ende-
mische Bäume, die es wert sind,
nicht nur aus wissenschaftlicher und
ökologischer Sicht genauer betrach-
tet zu werden.
Dies soll ein Projekt ermöglichen,
das eine Auswahl dieser Bäume und
Sträucher auf einer Baumroute Be-
suchern der Insel zugänglich macht.
Dazu musste aber zuerst ein Baum-
kataster erstellt und eine Auswahl
getroffen werden. Oriol Campana
hat bei der Erstellung des Baum-
katasters mitgearbeitet.
Weitere Informationen zur Route der
Giganten und zu allen Bäumen der
Route gibt es auch im Internet: