Kletterblatt 2009 - page 44

kletterblatt
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Thema
im Winter in 4 Stunden den
schneebedeckten Jubiläums-
grat. Dazu sind andere im
Sommer schon mal zwei Tage
unterwegs. Kein Wunder, dass
Moritz auch bei Baum-
klettermeisterschaften
immer mit Bestplatzie-
rungen punktet und
auch schon Gesamt-
punktsieger wurde.
In die „Hall of Fame“ der
Masters-Sieger hat es einer
unserer Ältesten geschafft:
Helmut Schwengels
. Auf-
grund seines hohen Baum-
kletteralters von „43” auch
schon mal respektvoll Silber-
rücken genannt. Er war 2000
und 2001 Deutscher Meister
im Baumklettern, 2007 Euro-
pameister. Sportlich ist er auch
noch auf anderen Gebieten
spitze. Beim 24-Stunden-
Mountainbike-Rennen in
München werden seine Ambi-
tionen in unserer 8er-Mann-
schaft schon mal unterfordert.
Als Radrennfreak ist er sicher-
lich nur deshalb nicht bei den
Profi-Spitzenmannschaften,
weil er Doping strikt ablehnt
und stattdessen Naturkost
bevorzugt. (s. Interview im
Kletterblatt 08, S. 40 ff.)
Auch
Willie Freese
ist dem
Radsport verfallen. In seiner
Jugend hat er es zu Landes-
meisterehren – u. a. Querfeld-
einfahren - in Niedersachsen
und Nordrhein-Westfalen ge-
bracht. In der Garmischer
Bergwelt beschwert er seinen
Fahrradanhänger mit Beton;
wahrscheinlich, damit er beim
Berganstieg die erlaubte
Höchstgeschwindigkeit nicht
überschreitet. Aber sein Herz
hängt an der Ausbildung. Für
seine Teilnehmer sammelt er
Ansichts­exemplare aus allen
kursrele­van­ten Wissensgebie-
ten. „Wie lange geht das noch
gut?”, fragt man sich, wenn
man weiß, dass neben der
­Garage, dem Keller und dem
Speicher nun auch schon
Wohn- und Schlafzimmer als
Archiv herhalten müssen.
Etwas ruhiger lässt es
Jürgen
Unger
angehen. Mit 43 Jahren
ist er sportlich immer noch
top dabei. Doch seine Leiden-
schaft ist das Backen und
Kochen. Verständlich, hat er
doch vor dem Studium der
Landespflege eine Lehre als
Konditor gemacht. Bis vor
Kurzem hat er noch regel­
mäßig an den Klettermeister-
schaften teilgenommen, heute
ist er ein gefragter Schieds-
richter. Dank seiner guten nor­
wegischen Sprachkenntnisse
kann er für die Schule auch
Kurse in Lettland durchführen.
(s. Kletterblatt 08, S. 96 ff.)
Seine Liebe zum Segeln treibt
ihn öfters hinaus aufs Meer,
zusammen mit Bernhard
Schütte und dem wohl vielen
Lesern bekannten Spleißspezi-
alisten Andres Beisswingert.
(Kletterblatt 05, S. 79 f. und
Kletterblatt 06, S. 85 f.)
Erwähnenswert ist auch die
Alle Ausbilder haben
eine Zulassung der
Gartenbau-BG in Kassel.
Bisher besteht keine
Pflicht, die Ausbilder­
eignung fortlaufend
nachzuweisen. Die
Qualitätssicherung ist
alleinige Sache des Aus-
bilders oder der Schule.
Um dem eigenen hohen
Qualitätsanspruch ge-
recht zu wirden, führt die
Münchner Baumkletter-
schule regelmäßige Leis-
tungsüberprüfungen der
Ausbilder durch. Damit
stellt sie sicher, dass die
wichtigsten in der SKT
angewandten Techniken
nicht nur bekannt sind,
sondern überzeugend
vorgeführt und vermittelt
werden können. Die
Ausbilder müssen ange-
messen auf Situationen
reagieren, die nicht
den Standardszenarien
entsprechen, z. B. bei der
Rettung. Und außerdem
schadet es nicht, hin und
wieder auch wieder das
Gefühl der Prüflingen zu
erfahren. Ausbilder bei
der Münchner Baumklet-
terschule, das ist kein
Job für Leute, die es mal
gemütlicher angehen
lassen wollen.
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