Kletterblatt 2012 - page 49

Baumkontrollrichtlinie 2011:
„Eingehende Untersuchung“
Bruch- und Standsicherheit
mit Elasto/Inclinomethode
den Baumkletterern war einsame
Spitze, oder besser: astrein. Jeder
gönnte jedem den Sieg. Von Her-
zen. Selten habe ich das so erlebt.
Auch wenn bei einem ein Auge
weinte, lachte doch das andere
und zwinkerte den Mastersteil-
nehmern zu. Alle warteten ge-
spannt auf den finalen Tag.
DieMastersbäumewaren kleiner
als erwartet. Wieder waren es Eu-
kalyptusbäume. Mitten in einer
kleinenAnlage in Parramatta. Der
Australier Joe Harris startete als
erster und fegte wie ein Koala
durch die Bäume. Sicher und ex-
trem easy going. Die Australier
eben. Da kann manch einer noch
was von lernen. Scott aus Neusee-
land kletterte im Anschluss, flie-
ßend und ebenso gut wie sein Vor-
dermann. Es würde schwer wer-
den für die Jury. Der Amerikaner
kam mit den Eukalyptusbäumen
nicht so gut klar, dafür legte John
Turnbull eine sagenhafte Lei-
stung hin. Sehr überlegt und mit
einer geschickten Technik. Johan
Gustavsson war souverän, aber
nicht überragend, allerdings muss
man sagen: alle fünf Mastersteil-
nehmer haben beim ersten Wurf
die Gabel getroffen! Da merkt
man: da treffen sich wirklich die
Weltbesten. Insgesamt war das
Niveau sehr hoch bei den teilneh-
menden Kletterern.
AmEnde entschied sich die Jury
für Scott Forrest aus Neuseeland
als neuen Weltmeister im Baum-
klettern; Platz 2 ging an den Aus-
tralier Joe Harris und den dritten
Platz belegte John Turnbull aus
dem UK. Bei den Frauen siegte
mit einem klaren Vorsprung
Chrissy Spence aus Neuseeland,
dann folgte Kia Martin und den
dritten Platz belegte Jessica Knot
aus Australien.
Kristina Henn
Jetzt sind wir wieder in Down
Over Deutschland. Was bleibt ist
das einzigartige Gefühl mit allen,
ob hier oder auf der anderen Seite
der Welt, verbunden zu sein. Die
Baumwelt ist und bleibt eine große
Familie.
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