Kletterblatt 2004 - page 27

Thema
Blockieren des Bremsgerätes, abruptes Stop-
pen des Stammstücks). Als Ergebnis der Be-
rechnungen wird ein Sicherheitsfaktor ausge-
geben, der das Verhältnis von auftretendem
Fangstoß und Bruchlast des Ablassseils be-
schreibt.
Aus sicherheitstechnischer Sicht sollte jedes
verwendete Ablasssystem in der Lage sein,
diese maximal zu erwartende Belastung mit
ausreichenden Sicherheitsreserven zu tolerie-
ren. Im Regelfall wird ein Fangstoß dieser
Höhe jedoch vermieden, indem durch den
Einsatz von Bremsgeräten (dynamisches Ab-
seilen) ein Großteil der freiwerdenden Energie
in Reibung umgewandelt wird.
Dadurch erhöht sich auch die mögliche Ein-
satzdauer der Seile. Würde der von Rigging
1.0 empfohlene minimale Sicherheitsfaktor
von 3 regelmäßig vollständig ausgereizt,
müsste gegenüber den Herstellerangaben von
einer auf ein Viertel reduzierten Anzahl mög-
Die physikalischen Eigen-
schaften von Ablassseilen
beeinflussen den Fangstoß
enorm.
Der Hersteller von Rigging-
seilen „Samson Inc.“ hat
seine Labordaten für die
Softwareentwicklung zur Ver-
fügung gestellt. Wenn neue
Daten anderer Hersteller be-
kannt sind, können diese er-
gänzt oder verändert werden.
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licher Belastungen ausgegangen werden (von
1000 möglichen "cycles to failure" auf ca. 300
gem. Angaben Samson Inc.).
Eine große Unbekannte bei tatsächlichen
Rigging-Operationen ist die Energieaufnahme
des stehenden Baumstammes. Beim schlagar-
tigen Abbremsen eines Stammabschnitts durch
das Seil federt dieser unwillkürlich mit. Über
diese Schwingungen, die auch von Dr. Peter
Donzelli, Ken Palmer und Sharon Lilly beschrie-
ben wurden, ist nur wenig bekannt, da die
Forschungen erst am Anfang standen und jäh
durch den tödlichen Arbeitsunfall von Dr. Don-
zelli unterbrochen wurden. Die Auswertung
der vorhandenen Daten hat jedoch bereits
gezeigt, dass verschiedene Einflussfaktoren
die Höhe eines Fangstoßes erheblich reduzie-
ren und somit sicherheitserhöhend wirken.
Dem entgegen steht jedoch, dass das spezi-
fische Gewicht des Holzes je nach Standort
und auch jahreszeitlich bedingt erheblich
schwanken kann, und so Fehleinschätzungen
bezüglich der fallenden Masse möglich sind.
Da jedoch bei den hinterlegten Formeln
davon ausgegangen wurde, dass der Stamm
selbst keine kraftvermindernde Federenergie
aufnimmt, also steif wie ein Betonpfosten ist,
kann das berechnete Ergebnis sicher zur
Überprüfung der einschlägigen Erfahrungs-
werte herangezogen werden.
Quellennachweis:
BLAIR, D.: Design Factor and Cycles to Failure, in:
ISA Arborist News June 2000
DONZELLI, P., LILLY, S., ARBORMASTER TRAINING, Inc.:
The Art and Science of Practical Rigging, ISA 2001
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