sah und seinen Augen nicht traute. Wir schickten ihm
schnell eine Stangensäge per Seil nach oben, womit er
zumindest das Tier auf Abstand halten konnte. Nach ca.
20 Minuten entschieden wir, unseren Kollegen wie ein
Stammstück mit der Winch abzulassen. Zügig baute er
sich ins Riggingseil ein und löste seine Kurzsicherung,
woraufhin wir ihn sehr sehr dynamisch abgelassen ha-
ben. Als Goto endlich in Sicherheit war, dauerte es auch
nicht mehr lange, bis eine Biologin, einTierschutzbeauf-
tragter und ein Jäger auftauchten, die Sprotte verstän-
digt hatte. Sie entschieden, den Waschbären, der sich
wieder in die Baumkrone zurückgezogen hatte, vorläufig
inRuhe zu lassenund bis zumnächstenTag abzuwarten.
Gesagt, getan! Doch bis zumnächstenMorgen hatte sich
der haarige Geselle ein anderes Plätzchen gesucht und
wir konnten dann zu Ende bringen, was wir tags zuvor
angefangen hatten. Ich möchte noch hinzufügen, dass
Goto einer unserer erfahrenstenMitarbeiter ist und den
Waschbär nicht bemerken konnte, da er in der Krone
quasi unsichtbar war.
Mitarbeiter der Firma Baumdienst Döge, war bei der Begegnung dabei
und hat für das Kletterblatt den Bericht verfasst.
Raphael Lutsch