Die Aufgabe
Im November 2000 schrieb
die Stadt Heidenheim im
Rahmen der IGA-Vorbereitun-
gen 80 Eschen zur Fällung
aus. Aufgrund mangelnder
Verkehrssicherheit und der
entstehenden Platzproblema-
tik bei der geplanten Verbrei-
terung des Wanderweges
zwischen Stadt und Schloss,
sollten die Bäume weichen.
Die Eschen hatten einen
Stammdurchmesser zwischen
50 und 100 cm und standen
an einem steilen Hang. Die
besondere Herausforderung
war hier die Fällung und der
Abtransport besagter Bäume:
Hangaufwärts bei einem Bö-
schungswinkel von ca. 50-60
Grad. Dazu kam noch die
Auflage, dass keine Schäden
am Restbestand oder Hang
entstehen durften.
Die Planung
Die renommierte Firma W.
Schröppel und Partner über-
nahm die Planung. Unter Be-
achtung der geforderten Auf-
lagen musste ein Fällen am
Stück ausgeschlossen wer-
den. Aufgrund der Hangtiefe
kam auch die Unterstützung
durch einen Mobilkran nicht
in Frage. In der Überlegung
war auch der Einsatz eines
Helikopters. Das Problem
beim Transport via Luftweg
ist aber grundsätzlich die Un-
sicherheit der Kalkulationspa-
rameter: So kann bei schlech-
tem Wetter oder einer zu ge-
ring veranschlagten Einsatz-
zeit die ganze Planung buch-
stäblich in die Hose gehen.
Nach gründlicher Analyse
blieb nur noch eine Möglich-
keit: Der Einsatz von SKT in
Kombination mit der Seilbahn
eines Rückeunternehmens.
Zwei Wochen waren hierfür
angesetzt. Die Teilnehmer der
Aktion rekrutierte die Firma
Schröppel und Partner aus
dem Kreis erfahrener Baum-
pfleger mit Kletter- und Rig-
gingerfahrung. Beteiligt
waren unter anderem Bruno
Erhart, Werner Lettenbauer,
Steve Lappe-Steiner und wir
als Hanseatic-Treework-Team.
Die Durchführung
In der ersten Woche wur-
den, wie geplant, die Kronen
der Eschen per SKT abgebaut.
Die Stämme blieben in einer
Länge von ca. 15 m stehen.
Um die Kronenteile mit der
Seilbahn den Hang herauf-
bringen zu können, mussten
Thema
kletter
blatt
8
Höchstleistung
am steilen
Heidenheimer
Schlosshang
Capuccino
Climbers
