Boucle Parfaite

Der lange Weg einer perfekten Schleife: Im September 2009 brachte Dominique Drouhot eine Schleife an das Centre Forestier PACA in Frankreich. Eric Chaussard, Lehrer an dieser Schule, stellte diese Schleife 2011 bei den Rencontres Nationales Holger Fink vor. Von diesem gingen sie zu Benedict Märkl und von diesem an das Kletterblatt. Und von hier zu Ihnen, mit der Bitte um Erfahrungsaustausch.

Dieser Knoten (Abb.) kann als zweiter Ankerpunkt am anderen Ende eines Seils mit nur einem Spleiß benutzt werden. Mit einem Prusik am gegenüberliegenden Seil ist es leicht, einen zweiten Ankerpunkt zu machen, um mit der „Triangulations-Methode“ (mit 2 Kambium-Schonern) zu arbeiten.

Er wird auch als Schleife auf den Prusik genutzt und ersetzt somit genähte Spleiße. Einmal unter Last, ist dieser Knoten fest. Die Größe der Schleife ändert sich nicht mehr mit der Benutzung. Auch das Ende dieser Schleife (2 Finger Seil als Sicherheit) ist sehr fest und ist, nach unserem Wissen, noch nie zurückgerutscht.

Vorteile des Knotens: Seine eigenartige Form ist leicht zu lernen und zu machen. Falls etwas falsch gemacht wurde, merkt man es schnell. Er ist ziemlich schmal und stört weniger als z. B. ein Doppelachter-Knoten.

Nachteile sind uns für die oben angegebene Nutzung nicht bekannt. Da bisher noch keine Tests zur Bruchlastreduzierung gemacht wurden, kann ich diese momentan nur schätzen: 50 – 60 % werden es wohl sein.

Wieso Boucle Parfaite, die perfekte Schleife? Der Name wurde ihm gegeben, weil er sehr einfach zu lernen und dann natürlich auch einfach zu machen ist. Und weil der Knoten noch nach längerer Benutzung sehr fest ist.

Was sind Ihre Erfahrungen mit der perfekten Schleife?
Eric Chaussard hat uns darum gebeten, ihm unsere Erfahrungen mitzuteilen. Er glaubt, dieser Knoten sei es wert, bekannt(er) zu werden. Wir erkennen jetzt noch nicht den konkreten Vorteil dieses Knotens – vielleicht seine Einfachheit – aber es könnte ja sein, dass Sie dies anders sehen.
Teilen Sie uns Ihre Erfahrungen mit, seine Vor- oder Nachteile.

Der Autor: Benedict Märkl (E-Mail) Mitarbeiter der Firma Freeworker