Stefan Bilharz
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I
m letzten Schnittgut hatte ich nach dem
„Cui bono“ gefragt, wem eigentlich das
Wissen nützt und dazu geschrieben: „Bee-
ren wachsen auch auf Bäumen, wie das
Beispiel der Banane zeigt.“ Aber das war
leider nicht ganz korrekt, wasmir JonasHagmann in einem
Kommentar mitgeteilt hat. Er weist darauf hin, dass Bana-
nen mitnichten auf Bäumen wachsen. Wolfgang Franke
habe dazu in seiner
Nutzpflanzenkunde (1997)
Folgendes
geschrieben: „Morphologisch ist die Bananenpflanze eine
5 – 9 m hohe Staude, die aus einem knolligen Rhizom
heraus mit steifen Blattscheiden (Unterblättern) einen
hohlen „Scheinstamm“ bildet, währenddie flachenSpreiten
(Oberblätter) zu einemSchopf ausgebreitet sind.“
Man weiß eben nie genug von dem, was man eigentlich
wissen sollte.
Von Nasreddin Hodscha – er wird auch der türkische Till
Eulenspiegel genannt – gibt es folgende Geschichte: „An
einemheißen Sommertag legte sich NasreddinHodscha in
den Schatten eines riesigenWalnussbaumes, der mitten in
einem Feld mit Wassermelonen stand. Als er so vor sich
hindöste, dachte er sich: „Wiemerkwürdig es doch ist, dass
Gott die Melonen an so winzigen Pflanzen wachsen lässt,
während die kleinen Nüsse an so einem mächtigen Baum
wachsen.“ Gerade in diesemAugenblick fiel eine Nuss vom
Baum und traf ihn genau auf die Stirn. Da rieb er sich die
Stirnund rief: „Wahrhaftig, Gottweiß es dochbesser als ich.
Hätte er es gemacht wie ichwollte undWassermelonen auf
Bäumen wachsen lassen, dann wäre ich jetzt mit zertrüm-
mertemSchädel tot.“
Aber derHodschahatteGlückgehabt.Hätte er nämlichstatt
unter einemtürkischenWalnussbaumunter einer Seychel-
und die Banane wäre vielleicht doch ein Bäumchen.
lenpalme
(Lodoiceamaldivica)
geruht, wäre ihmeine20-kg-
Frucht auf denKopf gefallen. DieWunderwelt derBäume ist
faszinierendundnochvollerRätsel. DieFrucht der Seychel-
lenpalme kommt irgendwie erotisch daher, aber eigentlich
ist siedenkbar untauglichzurVermehrungderPalme.Wäh-
rendz.B.dieFruchtderKokospalmevieleKilometerimOze-
an zurücklegen kann, um ihre Samen zu verbreiten, würde
die Frucht der Seychellenpalme wie ein Stein im Wasser
untergehen. Und auch auf Land liegt sie schwer und bräsig
untermBaumundwartet undwartet –bis dieBaumart aus-
gestorben ist. Ein Baumauf Abschied.
Ähnlich ist die Situation beim Milchorangenbaum oder
Osagedorn
(Maclura pomifera)
. Seine runzligen Früchte
sind etwa so großwieOrangen, riechen nicht unangenehm,
sind aber für den Menschen ungenießbar. Nur das Grau-
hörnchen interessiert sich noch für die Früchte, demBaum
fehltderVerbreiter.AlsoliegendieFrüchteebenfallsunterm
Baumundwarten, ob dieEvolution irgendwannmal wieder
einMastodon hervorbringt.
Wer oberhalbderWaldgrenze insStrauchelngerät, kannauf
einenBaumfallen, der nicht einmal dieGröße einer Banane
hat.WennSie als kletternder Baumpfleger gerufenwerden,
um eine
Salix herbacea
zu pflegen, dann aufgepasst: die
Krautweide ist der kleinste Baum. Er erreicht eineWuchs-
höhe vonmaximal 10Zentimetern. Ihr verholzter „Stamm“
bleibtmeist unter derErdeund ihreTriebe schaffen imJahr
höchstens
½
Millimeter. Zu kleinumdaran zu kletternund
zuwenig Zuwachs, umbaumpflegerisch tätig zuwerden.
Dann doch lieber die Banane, auch wenn sie kein Baum ist.
Oder doch? Wie schrieb ich am Anfang: „Wenn meine
Tante Hoden hätte, wäre sie mein Onkel.“
Teyzemin tas
,
ag
^
ı olsaydı, dayım olurdu ...