10 Jahre
Kletterblatt
... und weil in zehn Jahren viele, noch immer beachtenswerte
Artikel veröffentlicht wurden, finden Sie alle Artikel aus
10 Jahren Kletterblatt auf
.
kletterblatt 2013
12
Kletterblatt
Archiv
Im Jahre 2014 war das erste
Kletterblatt erschienen. Damals
noch imFormat 170mmx 240mm
und mit 72 Seiten. Inzwischen
liegt das 10. Kletterblatt vor. Jetzt
imFormat 190mm x 270mm, 132
Seiten und mit einem Layout, das
sich gegenüber dem von 2004 er-
heblich verändert hat. Mit dem
Format und Umfang ist auch die
Themenvielfalt gewachsen. Ge-
blieben ist unser Qualitätsan-
spruch und die Tatsache, dass das
Kletterblatt auch noch nach 10
Jahren in Zusammenarbeit mit
Freeworker und der Münchner
Baumkletterschule kostenfrei ab-
gegeben werden kann. Dafür dan-
ken wir auch allen Partnern, die
das Kletterblatt seit 2004 beglei-
tet haben.
Viele Artikel sind auch heute
noch informativ und aktuell. Das
trifft insbesondere auf den Auf-
stieg zu. Die über den Tag hinaus-
reichende Aktualität ist vielleicht
auch der Grund, weshalb Aufstieg
im Kletterblatt schon immer ein
beliebtes Thema war. Unendlich
scheinen die Varianten zu sein.
Artikel im Kletterblatt
zum Aufstieg
Angefangen hat es mit der Be-
schreibung der S.AU-Technik,
(Kletterblatt 2005, S. 38; S.AU
schneller Aufstieg). Es folgte die
schnellste Aufstiegstechnik der
Welt (2006, S. 34; Treppenlift am
Einfachseil). Mit TUKK hat Tho-
mas Vogel eine interessante Trep-
pen-Technik für den Kinderklet-
terbereich vorgestellt. Damals
musste er dafür noch die Fuß-
steigklemme entfremden und für
den linken Fuß anpassen. Heute
gibt es die Fußsteigklemme für
beide Füße. Ob der Artikel den
Petzl-Entwicklern den entschei-
denden Anstoß gab? (Kletterblatt
2007, S. 28; Tree Walking). Über
Sicherheit bei Aufstiegstechniken
machte sichBernhard SchütteGe-
danken (Kletterblatt 2007, S. 36;
Wo Geschwindigkeit nicht alles
ist). Technische Ideen lieferteDirk
Lingens für den Aufstieg mit spe-
ziellen Schlingentechniken (Klet-
terblatt 2008, S. 6; Überhand nach
oben). Die 2009 beschriebene
Technikmit demI‘DvonPetzl war
zwar nicht neu, aber in der Baum-
pflege noch nicht weit verbreitet.
DieMünchner Baumkletterschule
entschloss sich später, diesenAuf-
stieg auch in der Ausbildung für
den A-Kurs aufzunehmen. Auch
bei Freizeitkletterern ist es eine
beliebte Aufstiegstechnik gewor-
den (Kletterblatt 2009, S. 22; An
der Fassade abgeschaut). Um Ge-
schwindigkeit ging es beim
10-Jahresfest von Freeworker, wo
bei einem Wettbewerb 150 Fuß
(ca. 45 m) Aufstieg am Kran zu
überwinden waren. 88 Sekunden
brauchte Markus Bauknecht, der
Sieger mit der Klemmentechnik,
keine zwei Sekunden pro Meter.
Ronny Epple, der beste Footlocker,
schaffte es in 107 Sekunden (Klet-
terblatt 2010, S. 16; Von Null auf
150). Der Hubi-Lift, ein Aufstieg
für lange Strecken und Transport
mit Gepäck, war für Johannes
Bilharz bei seinerMammutbaum-
Expedition sehr hilfreich (Kletter-
blatt 2011, S. 18; Hubi-Lift).
Aufstieg und Baumklettern sind
eigentlich zwei verschiedeneKlet-
terverfahren. Der Rope Wrench
ist eine Erfindung, die Aufstieg
undBaumkletternmit einer Tech-
nik ermöglicht. Vorgestellt wurde
dieseTechnik vonKevinBingham
im Kletterblatt 2012 (S. 18; Rope
Wrench). Schon ein Jahr später
hat ein namhafter Hersteller
(ISC) das Gerät überarbeitet und
bietet ein schickes, ausgereiftes
Serienprodukt an.
Kletterblattarchiv
Nicht nur die Aufstiegsartikel,
auch alle anderen Artikel sind
nachlesbar imKletterblatt-Archiv
auf der Homepage der Münchner
Baumkletterschule: baumkletter-
schule.de. Dort können sowohl
PDFs heruntergeladen, als auch
die Artikel als Textbeitrag gelesen
werden. Es macht Spaß, zu sehen,
was sich verändert hat, was heute
verschwunden ist oder was sich
durchgesetzt hat. Der Blick ins Ar-
chiv lohnt sich bestimmt, denn
viele Artikel aus 10 Jahren Klet-
terblatt sind auch heute noch in-
formativ und aktuell.