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Ins Seil genommen – Johannes Bilharz

Dialog am Baum: Hans Jörg Rösch im Gespräch mit Johannes Bilharz, dem Leiter der Münchner Baumkletterschule.

Johannes, Baumpfleger oder Baumkletterer! Wie würdest du dich bezeichnen?

Beides ist richtig. Aber in erster Linie pflege, schneide oder, wenn es sein muss, fälle ich Bäume. Und wenn das nicht anders zu machen ist, dann klettere ich eben.

Wenn Du also trotz deiner großen Armspannweite nicht nach oben reichst!

Genau. Dann muss geklettert werden. Und natürlich nimmt bei uns die, ich sage einmal, kletternde Pflege einen großen Platz ein. Weil wir eben Spezialisten in der Luft sind. Weil wir genau dann pflegen, wenn eine Leiter nicht ausreicht oder wenn ein Hubsteiger nicht eingesetzt werden kann.

Seit 26 Jahren pflegst oder schneidest Du schon Bäume. Du gibst hauptsächlich Schnittkurse: Großbaumschnitt, Obstbaumschnitt, Schnitt von Ziersträuchern. Bist Du ein Schnittfanatiker?

Wenn mit Fanatismus gemeint ist: Leidenschaft und Neugier, dann würde ich das bestätigen.

Braucht man ein gewisses Maß an Besessenheit, um gute Arbeit zu leisten?

Wahrscheinlich ja. Ich kann an kaum einem Baum vorbeigehen, den ich nicht im Geiste daraufhin prüfe, was an dem Baum zu tun wäre, wie man ihn am besten durchklettert und wie man ihn schneiden könnte. Das Bäumeschneiden ist für mich eine Passion. Leider komme ich nicht mehr oft dazu. Lediglich in meinen Obstschnittkursen kann ich mich noch so richtig ausleben. Seit ich die Baumklettertechnik ausbilde, kann ich beispielsweise in keinem Park spazieren gehen, ohne zu prüfen, welche Bäume sich für Kurse gut eignen.

Ein Hans guck in die Luft. Wie wird man zum Kletterer? Muss man verrückt oder ein Exot sein wie beispielsweise Bunjeespringer? Oder sind Bergkraxler die Helden der Baumpflege? Oder braucht man einen Seemann in der Ahnenkette?

Man braucht weder eine Primaballerina noch einen Hochseilartisten in der Ahnenkette. Auch ein Seemann muss nicht unbedingt dabei gewesen sein. Aber das mit dem Seemann ist gut. Da kann ich ein paar Grundsätze der Baumkletterei erklären. Natürlich ist es eine gigantische Leistung, sich im Sturm vor Kap Hoorn auf einem Segelschiff in 60 Meter Höhe auf der Rah zu bewegen. Aber ein Baum mit seiner komplizierten dreidimensionalen Struktur verlangt ein ganz anderes Klettern. Und außerdem gehen wir beim Sturm nicht in die Bäume und eine Sicherung ist bei uns Pflicht. Man muss also weder verrückt sein, noch ist man Exot. Bergsportler haben sicherlich leichte Vorteile, doch zeigt die Erfahrung, dass Bergkletterer komplett umlernen müssen. Bei mir war es der Trieb, Bäume zu schneiden. Ich kam oft nicht dorthin, wo ich eigentlich schneiden wollte und musste entweder Kompromisse machen, oder mir was Verrücktes, meist auch Gefährliches einfallen lassen. Irgendwann habe ich dann von einem Kletterkurs erfahren und diesen mitgemacht. Ursprünglich hatte ich enorme Höhenangst.

Moment, habe ich das richtig verstanden, Höhenangst?

Ja, richtig Höhenangst. Einzig mein Drang, Bäume zu schneiden, hat mich nach oben gebracht. Früher habe ich oft mehr Schweiß durch Angst als durch Arbeit verloren. Dies hat sich aber durch die Klettertechnik schnell gelegt. Nach ca. drei bis vier Wochen, in denen ich täglich in den Bäumen mit der Klettertechnik gearbeitet hatte, war die Höhenangst plötzlich weg.

Kann also jeder Baumpfleger werden?

Der klassische und sinnvolle Weg ist sicherlich die Herkunft aus einem grünen Berufszweig. Aber es gibt viele Möglichkeiten, Baumpfleger und Kletterer zu werden. Das wichtigste ist meines Erachtens nicht, woher man kommt, sondern welche Ziele man sich steckt und wie konsequent man diese verfolgt. Ich kenne einige Beispiele, wo Schlosser, Bierbrauer, Kletterfreaks und andere „Berufsfremde“ hervorragende Baumpfleger geworden sind. Am Anfang hilft es natürlich sehr, wenn Kenntnisse in Baumpflege schon vorhanden sind. Denn ohne das Wissen über Bäume kann es beim Klettern schnell gefährlich werden oder man kann erheblichen Flurschaden anrichten. Letztendlich ist es aber nicht entscheidend, Defizite zu haben, sondern dass man die Defizite angeht und sie beseitigt.

Wie bist Du dazu gekommen, eine Baumkletterschule zu gründen? Damals gab es schließlich noch keine geregelten Vorschriften oder Vorbilder?

Vorbilder gab es. Vor zehn Jahren gab es schon Schulen in England und USA. Ich selbst habe 1996 eine private Baumpflegeschule aufgebaut, in der Seminare mit namhaften Referenten zu allen Themen der Baumpflege angeboten wurden. Für mich persönlich war schnell klar, dass man als Schule einen hohen Qualitätsstandard, wie ich ihn haben möchte, nicht erreichen kann, wenn man nur ab und zu Ausbildung anbietet und durchführt. Da mich die Kletterausbildung schon immer besonders fasziniert hat, fiel mir die Entscheidung, mich auf Kletterkurse zu konzentrieren, nicht schwer. Deshalb habe ich 1999 die Klettertechnik als eigenständige Schule herausgelöst und zusammen mit Bruno Erhart als Mitinhaber und den anderen Ausbildern, die mir damals zur Seite standen, die Münchner Baumkletterschule gegründet. Mit anderen Kursanbietern, mit dem Fachverband für seilunterstützte Arbeitstechniken und im ständigen Austausch mit vielen erfahrenen Kletterern aus dem In- und Ausland haben wir ein Ausbildungskonzept entwickelt. Dies wird permanent weiterentwickelt, überprüft, an die sich verändernden Bedingungen angepasst und ständig verbessert. Gerade in unserem Bereich wäre ein Stillstand schon ein Rückschritt.
Als die Berufsgenossenschaft 2001 die heute gültigen Richtlinien neu erstellt und herausgegeben hat, war es für uns eine schöne Anerkennung, dass sich unser Konzept in diesen Vorgaben fast vollständig widerspiegelte. Ende 2001 wurden wir dann als erste Schule von der Berufsgenossenschaft geprüft und akkreditiert. Das ist doch nicht schlecht, oder?

Ja, nicht schlecht, ein Start aus der Poleposition. Ihr habt wöchentlich Kurse. Ich gehe davon aus, dass Du nicht jeden Kurs selbst machst. Wie werden deine Vorstellungen umgesetzt, wenn Du nicht dabei bist?

Es stimmt. Wir haben 2003 fast jede Woche irgendwo in Deutschland einen Kurs veranstaltet, und ich kann leider nur noch 5 bis 10 mal im Jahr dabei sein. Aber ich war noch nie der Guru unserer Schule und möchte es auch nicht sein. Das würde nur den Nachwuchs blockieren und verhindern, dass sich andere kreativ einbringen können. Wir haben intelligente und pfiffige Köpfe, die mitmachen und mitdenken, die sich einbringen. Es sind also nicht allein meine Vorstellungen, die wir umsetzen. Und es ist einfach mein Stil mit anderen zusammen Ideen zu entwickeln. Nur Dummköpfe wissen auf alle Fragen eine Antwort.

Die Schule hat einen Ausbilderstamm von 35 Ausbildern, leidet darunter nicht die Erfahrung?

Die hohe Zahl an Ausbildern ist zunächst notwendig, weil es keinem zuzumuten ist, vier Wochen im Monat in Deutschland unterwegs zu sein. Die Ausbilder haben Familie und eigene Betriebe, die nicht vernachlässigt werden wollen und letztendlich darf der Spaß auch nicht verloren gehen. Allerdings verlangen wir von unseren Ausbildern sehr viel Kletterpraxis. Wer nur ein- oder zweimal im Jahr Kurse macht, der kann nur dann als Ausbilder tätig sein, wenn er hauptsächlich mit der Klettertechnik arbeitet. Wir legen großen Wert darauf, dass neben der Fähigkeit, Wissen und Technik zu vermitteln auch klettertechnisch eine herausragende Leistung erbracht wird. Aufgrund der hohen Zahl an Kursen ist es allerdings für unsere Kursleiter keine Schwierigkeit, genügend Kurspraxis zu bekommen. Im letzten Jahr war beispielsweise der aktivste Kursleiter Willie Freese 21 Kurswochen für uns unterwegs.

Wie lassen sich so viele Individualisten unter einen Hut bringen?

Das ist in der Tat nicht ganz einfach. Wir versuchen, durch permanente Information via E-Mail alle auf dem Laufenden zu halten und gehen regelmäßig jedes Jahr für drei Tage in Klausur, wo Strategien und Ausbildungsstandards diskutiert werden. Im letzten Jahr haben wir ein Gremium von sieben Kursleitern gebildet, das bei wichtigen Entscheidungen mit hinzugezogen wird, etwa wenn es darum geht, neue Ausbilder aufzunehmen oder sich von Ausbildern zu verabschieden …

… ist das schon vorgekommen?

Leider ja. Das sind immer wieder schwierige Auseinandersetzungen, wo oft über Freundschaften hinweg entschieden werden muss. Aber zuM Glück muss ich das nicht mehr alleine entscheiden. Ich betrachte das Gremium als hilfreiche Stütze. Schließlich identifiziert sich jeder unserer Ausbilder mit der Münchner Baumkletterschule und da ist es nur zu verständlich und auch richtig, dass man mitgestalten und mitbestimmen möchte, wer dabei ist und wie man auftritt. Dies macht zwar Entscheidungen manchmal etwas langwieriger, aber bringt die Sache sehr viel schneller auf ein höheres Niveau.

Wenn so viele Kletterer ausgebildet werden, besteht da nicht die Gefahr, dass „Hinz und Kunz“ nun die Möglichkeit erhalten, Bäume zu verstümmeln?

„Hinz und Kunz“ gab es auch schon vor der Legalisierung der Motorsäge und wird es möglicherweise immer geben. Wir haben aber durch die Kurse die Möglichkeit, eine Woche lang Leute für gute Baumpflege zu begeistern. Woher sollen „Hinz und Kunz“ wissen, was gute Baumpflege ist, wenn sie nicht irgendwann einmal mit Leuten zusammenkommen, die mit Können und Wissen begeistern und überzeugen können. Man überzeugt nicht, indem man mit dem Finger auf Leute zeigt, sondern indem man ihnen die Hand reicht und sie für die Sache zu gewinnen versucht. Nicht nur die Argumente müssen stimmen, sondern zuerst muss Vertrauen geschaffen werden, bevor die Argumente vorgebracht werden können, und schließlich muss man das, was man erzählt, auch selbst leben.

Fast ein Schlusswort. Trotzdem noch einige Fragen. So Baum spontan. Wenn Du nicht kletterst oder schneidest, was ist dann dein Lieblingsbaum?

An dem beiß ich mir manchmal die Zähne aus. Meine Ordnerstruktur im Explorer.

Welches Buch würdest Du mit auf den Baum nehmen?

Bist du als Baumpfleger arg enttäuscht, wenn ich Dir sage, dass im Kongo der Paradiesbaum eine Bananenstaude ist?

Seit ich weiß, dass die Erdbeere eine Nuss ist, pardon eine Sammelnussfrucht, und eben keine Beere, kann mich nichts mehr erschüttern.

Das Streben auf den Baum: Hinkt ihr der Evolution hinterher?

Nicht hinterher, wir sind ihr voraus! Mit aufrechtem Gang und beladen mit High-Tech vorwärts auf den Baum.

Und jetzt noch ein Zitat mit Baum?

Es gibt da einen Spruch aus Lappland: „Niemand kann auf einen Baum steigen, der keine Äste hat.“ Da muss ich immer wieder grinsen. Aber jetzt ernsthaft. Da habe ich ein Zitat vom Emil Oesch, das durchaus auch persönliches Lebensmotto ist: „Wer die besten Früchte ernten will, muss auf den Baum steigen. Wem die verbeulten genügen, der schüttelt ihn oder wartet darauf, das sie runterfallen.“

Dann beende ich jetzt das Gespräch, bevor die Zeit uns einholt und Dir die Früchte vor die Füße fallen. Johannes, ich danke Dir für das Gespräch und wünsche Dir und deiner Schule weiterhin viel Erfolg.

Weitere Dialoge am Baum
Ins Seil genommen – Bernd Strasser (Kletterblatt 2005)
Ins Seil genommen – Hubert Kowalewski (Kletterblatt 2006)
Ins Seil genommen – Ronny Epple (Kletterblatt 2007)
Ins Seil genommen – Helmut Schwengels (Kletterblatt 2008)
Ins Seil genommen – Olav Johswich (Kletterblatt 2010)
Ins Seil genommen – Ulrich Pfefferer (Kletterblatt 2011)

 
Online blättern im Kletterblatt 2004: "Ins Seil genommen - Johannes Bilharz" Nach oben
 

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